Peter Heidt

Im Gespräch mit CAVACH

Im Gespräch über die Wichtigkeit von Menschenrechten und deren Situation in Indien.

Indien ist eine der größten Demokratien der Welt. Allerdings erfüllt mich die Politik der Regierung von Amtsinhaber Narendra Modi mit Sorge. Modi ist ein bekennender Nationalist und seine Politik ist mehr und mehr darauf ausgerichtet, Muslime auszugrenzen durch gesetzliche Maßnahmen wie den Citizenship Amendment Act, das in  Assam durchgeführte Bürgerregister, oder die neuen indischen Verwaltungsregularien der Region Kaschmir, die seit dem letzten Jahr gelten. Damit zündelt er an dem immer wieder in der Vergangenheit mühselig errungenen Frieden zwischen Hinduisten und Muslimen. Seine Maßnahmen gefährden ernsthaft ein friedliches Miteinander zwischen den Religionen.

Als Mitglied des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag ist es meine Pflicht, auf die Verletzung von Menschenrechten weltweit aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund habe ich mich Ende Juli mit indischen Aktivisten getroffen, die versuchen, den Blick der Öffentlichkeit auf die Situation in Indien zu lenken und Herrn Modi und seiner Regierung zu zeigen, dass ihre Maßnahmen von der Weltöffentlichkeit nicht unbemerkt bleiben. Übrigens sind unter den Aktivisten Hinduisten und Muslime, ein lebendiges Zeichen für ein gutes Miteinander!