Peter Heidt zum Entzug der Eishockey-WM
„Ich begrüße die Entscheidung der International Eishockey Federation, Belarus die Ausrichtung der Weltmeisterschaft zu entziehen und diese an einem anderen Ort stattfinden zu lassen“, sagt der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages.
Peter Heidt hatte bereits Ende Oktober des letzten Jahres in einem gemeinsamen Brief mit der menschenrechtspolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzenden des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages, Gyde Jensen, in einem Brief an den Präsidenten der International Eishockey Federation gefordert, die Eishockey WM im Mai 2021 an einen anderen Ort zu verlegen.
In den vergangenen Wochen haben immer mehr Politiker, darunter auch amerikanische Kongressabgeordnete gefordert, Belarus die Weltmeisterschaft zu entziehen. „Zu Recht“, wie Peter Heidt findet: „Sport ist unabhängig, aber eben keineswegs unpolitisch. Neben den sicherheitspolitischen Bedenken finde ich den Gedanken, dass ein Diktator wie Lukaschenko die Bühne dieses Großereignisses nutzen will, um sich nach der gestohlenen Wahl Legitimität als Präsident zu verleihen und den Anschein von Normalität zu vermitteln, unerträglich.“
Durch die Verlegung der WM zu einem anderen Austragungsort hat sich auch eine mögliche Diskussion um einen Boykott der Eishockey WM in Belarus erledigt. „Der Sport und seine Verbände haben damit gezeigt, dass sie in der Lage sind, auch menschenrechtliche Aspekte in ihren Entscheidungen zu berücksichtigen“, so Heidt abschließend.