Tag der kleinen Forscher im Kinderhaus Wetterau e.V. in Friedberg
Wie fühlt sich Erde an und was findet sich in der Erde? Regenwürmer oder Steine? Wie unterscheiden sich Erde und Sand? Viele Fragen rund um das Thema Erdreich stellten sich kleine Forscher wie die Kinder in der Familien-Kita „Kinderhaus Wetterau e.V.“ in Friedberg am „Tag der kleinen Forscher“. Der Aktionstag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“.
Zum Tag der kleinen Forscher hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt das Kinderhaus Wetterau e.V. besucht. Der heimische Politiker wurde von Frau Lydia Kocour-Hauck im Kinderhaus Wetterau begrüßt. Die Kinder forschten begeistert an verschiedenen Forscherstationen in den Gruppenräumen und erkundeten unter anderem Erde, Kies und Sand. An einer Forscherstation galt es zunächst zu überlegen, ob Wasser durch Erde oder Sand fließen kann. Anschließend probierten die Kinder aus, ob es funktioniert.
Peter Heidt, der sich als Mitglied im Bildungsausschuss des Bundestages für frühkindliche Bildung einsetzt, sagte: „Wichtig ist, dass Kinder sich wohlfühlen und frühzeitig einen Zugang zu Bildung bekommen. Das gelingt hier in der Familien-Kita offensichtlich hervorragend. Ich wünsche mir, dass frühe Bildung in Deutschland überall so gut gelingt wie hier im Kinderhaus Wetterau in Friedberg, dafür setze ich mich mit den Freien Demokraten im Bundestag ein.“
Die Erzieherinnen und Erzieher rund um Lydia Kocour-Hack und einige Eltern freuten sich über den Besuch des FDP-Politikers, der sich für das Konzept der Kita interessierte. Das Kinderhaus gibt es seit 1989, es wurde damals als Elterninitiative gegründet. Heute werden etwa 35 Kinder betreut. „Die Kinder sind von klein auf hier bei uns, die jüngsten Kinder sind 6 Monate alt und werden bis zum Schuleintritt betreut. Die Kinder sind alle neugierig und offen, sie forschen gerne und viel.“ erklärte Lydia Kocour-Hauck.
In jedem Raum waren unterschiedliche Forscheraufgaben zu lösen. Die kleinen Forscher entdeckten in der Erde Wurzeln, Würmer oder Steine. Auch mit der Lupe betrachteten die Kinder das Erdreich ganz genau. Es gab an den Forscherstationen viel neues zu entdecken und die Kinder sammelten nach jeder Entdeckung einen Stempel im Forscherpass.
Das Kinderhaus Wetterau e.V. ist eine zertifizierte reggio inspirierte Einrichtung. Das Lernen wird dort als aktiver Prozess verstanden, der von Pädagogen begleitet wird, die den Kindern Impulse geben: Die Kita unter Leitung von Ana Fridjoi bietet den Kindern offene Räume, es stehen für die Kleinen immer Forschertische mit unterschiedlichen Materialien bereit. So dürfen die Kinder jeden Tag experimentieren, forschen und lernen so naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Wichtig ist dem Elternverein, dass sich die Eltern einbringen und mithelfen. Man lebe eine Erziehungspartnerschaft mit den Eltern, berichtet Lydia Kocour-Hauck: „Die Eltern leben die familiäre Atmosphäre und das Konzept hier mit.“ Eine Mutter bringt es auf den Punkt: „Wir sind etwas ganz besonderes“.
Der FDP-Politiker Peter Heidt besichtigte auch den Außenbereich und den Naturgarten mit Kräutern, Wildwuchs und dem Bienenhaus für die Wildbienen. Die Kinder konnten hier passend zum Motto des Aktionstages die Komposterde untersuchen. Es gibt auch einen großen Erdhügel, von dem aus die Kinder über den Zaun schauen können, um die vorbeifahrenden Züge zu beobachten.
Peter Heidt unterstützt den Tag der kleinen Forscher jedes Jahr in seinem Wahlkreis und nimmt regelmäßig die Gelegenheit wahr, sich ein Bild von der engagierten Arbeit der Mitarbeitenden in Kitas zu machen. „Ich unterstütze die wertvolle Arbeit pädagogischen Fachkräfte sehr gerne, die frühkindliche Bildung ist der Schlüssel zum Bildungserfolg unserer Kinder.“
Peter Heidt sagte abschließend: „Ich freue mich, dass das Forschen den Kindern so viel Freude macht. Es ist großartig, dass viele Einrichtungen der frühen Bildung im Wetteraukreis und bundesweit den Tag der kleinen Forscher mitgefeiert haben.“ Heidt betonte, dass gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung Kinder stark mache und sie befähige, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln: „Ich finde es ausgezeichnet, dass auch in diesem Jahr zum Tag der kleinen Forscher bundesweit Kinder die Gelegenheit bekommen rund um ein Material wie Erde zu forschen und es freut mich, dass hier im Kinderhaus Wetterau e.V. schon früh die Neugier für naturwissenschaftliche Bildung geweckt wird.“
Die frühzeitige Förderung der Kinder in diesem Bereich sei ein besonderes Anliegen der FDP. Um die MINT-Fachkräftebasis zu sichern, hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) im Juni 2022 mit dem MINT-Aktionsplan 2.0 die zweite Stufe gezündet. Als strategisches Dach bündelt der MINT-Aktionsplan bestehende Fördermaßnahmen des BMBF entlang der Bildungskette, von der Kita bis zur Hochschule und der Aus- und Weiterbildung. Dazu zählen u.a. eben die Initiative Haus der kleinen Forscher.
Der „Tag der kleinen Forscher“ stellt die Bedeutung des forschenden Lernens in Kita, Hort und Grundschulen in den Mittelpunkt und widmet sich jedes Jahr einem neuen spannenden Thema rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit. Seit 2009 ruft die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ jedes Jahr zum bundesweiten Mitmachtag rund um die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) und Nachhaltigkeit aus. Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrkräfte in ganz Deutschland werden dazu eingeladen, mit den Kindern die Welt zu entdecken und zu erforschen. Gefördert wird die Bildungsinitiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.